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Fonds-tastisch

Der Fondsplatz Liechtenstein boomt

Von Nicole Amann

Klein, aber oho. Das kann man definitiv auch über den viertkleinsten Staat Europas – das Fürstentum Liechtenstein – sagen. Liechtenstein liegt geografisch im Herzen Europas, zwischen der Schweiz und Österreich. Die überschaubare Größe ist für den Kleinstaat aber keineswegs ein Hindernis, im Gegenteil: Das Fürstentum ist ein wettbewerbsfähiger Wirtschafts- und Finanzplatz. Durch die zentrale Lage ist Liechtenstein nicht nur ein attraktives „Job-Land“, sondern wird durch die Zugehörigkeit zu zwei Wirtschaftsräumen, der liberalen Wirtschaftsordnung sowie einem effizienten Behörden- und Aufsichtswesen auch zum idealen Standort für alle Unternehmen, die Wert auf Innovation, Entwicklungsmöglichkeiten und politische Stabilität legen. Ideale Rahmenbedingungen, die auch Fonds-Gesellschaften seit Langem für sich entdeckt haben.

Doppelt gut: Vorteile der Schweiz & der EU nutzen

Liechtenstein ist einerseits Teil der Schweiz und nutzt den Vorteil dieses Finanzplatzes, andererseits, ist es als unabhängiger Staat Mitglied im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR). Dadurch ist hier der Marktzugang leichter, als über die Schweiz, die nicht Mitglied der EU ist, denn Liechtenstein übernimmt automatisch verschiedene EU-Richtlinien und verfügt dadurch umgekehrt über einen uneingeschränkten Zugang zum europäischen Binnenmarkt. Die überschaubare Größe des Landes ist zudem vorteilhaft, denn sie trägt dazu bei, dass die Entscheidungswege zwischen den Behörden kurz sind. So kann schnell auf veränderte Bedingungen und Maßnahmen reagiert und effizient gearbeitet werden. Davon profitieren Fonds-Anleger.

Liechtenstein kann durch die Umsetzung der EU-Vorgaben vom Passporting im EWR Gebrauch machen. Das Passporting-System um fasst den Produkt- und Gesellschaftspass. Während der Produktpass es ermöglicht, dass liechtensteinische Fonds im gesamten EWR angeboten werden können, können liechtensteinische Verwaltungsgesellschaften mit dem Gesellschaftspass auch Fonds im EWR managen und diese vertreiben.
Im internationalen Vergleich sind die üblichen Mindestgebühren in Liechtenstein niedrig. Auch Gründungs-, laufende Verwaltungs- und Aufsichtskosten sind durchaus konkurrenzfähig. Liechtenstein bietet zudem All-in-Fees und ermöglicht dadurch eine hohe Planungssicherheit.

Für die europäischen Fondstypen UCITS und AIF bietet Liechtenstein verschiedene Rechtsformen, die eine flexible Aufsetzung und Strukturierung ermöglichen. Außerdem sind die Zulassungsfristen für diese Investmentfonds kurz: Für UCITS sind es zehn Arbeitstage nach Eingang der vollständigen Unterlagen. Das Gesetz über die Verwalter alternativer Investmentfonds (AIFMG) umfasst kurze verbindliche Notfikations- bzw. Vertriebszulassungsfristen. Diese sind innerhalb von 20 Arbeitstagen nach Eingang der vollständigen Unterlagen erhältlich.
Das Fürstentum Liechtenstein baut auf politische Stabilität und Rechtssicherheit als Grundlage eines erfolgreichen Finanzwesens des Landes. Das internationale Know-how sowie die Zugehörigkeit zu zwei Wirtschaftsräumen und die liberale Wirtschaftsförderung tragen dazu bei, dass Liechtenstein das Bild eines traditionellen und bewährten Finanzplatzes verkörpert. Die Zusammenarbeit von Banken, Versicherungen, Vermögensverwalter, Treuhänder und Fondsgesellschaften läuft Hand in Hand.
Kein Wunder, dass der Fonds-Standort seit Jahrzenten stabil wächst.

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